Einleitung

Mit der Einführung des Digital Video Broadcasting (DVB) ist das letzte Glied in der Fernsehtechnik, die Übertragungsstrecke, digital realisiert worden, nachdem bereits die Verarbeitung im Studio und im Fernsehgerät grösstenteils digital geschieht.
Die digitale Signalverarbeitung ist auch Voraussetzung für die Anwendung eines Algorithmus zur effizienten Datenreduktion, wie sie durch das MPEG2-Verfahren geschieht. Mit der besseren Bandbreitenausnutzung sind völlig neue Anwendungen und Ausbreitungswege denkbar, beispielsweise die Anbindung an Computernetze.

Die Technik der digitalen Fernsehübertragung ist noch relativ neu und das Potential ist sicherlich noch nicht ganz ausgeschöpft. Die Decoder der ersten Generation besitzen noch kleinere Softwarefehler und auch die Bildqualität, die heute schon bei guten Kompressionsfaktoren akzeptabel ist, wird durch optimierte Algorithmen verbessert werden.
Damit verbunden ist auch die Tatsache, dass sich Messgeräte zur Überwachung der digitalen Übertragungsstrecke noch in der Entwicklung befinden. Dies gilt besonders bei der Messung der Bildqualität.

Uns standen zwei kommerzielle Set-Top-Boxen zur Verfügung, die jedoch keine Schnittstellen zur Messung der Parameter auf Transportstreamebene besassen. Es war deshalb nicht möglich eine Verbindung zum Transportstreamanalyser (Tektronix MTS100) herzustellen.

Wir führten Messungen in der 1.ZF und im Basisband durch und gewannen Erkenntnisse über Bildqualität und Ausfallsicherheit der digitalen Übertragung gegenüber der analogen.